Was brauche ich für eine gute Buntstiftzeichnung?
Buntstiftzeichnungen sind, wenn sie richtig gut aussehen sollen, zwar aufwändig, aber kein Hexenwerk. Wichtig ist, dass du viel Geduld und Fleiß mitbringst!
Welche Buntstifte?
Je nachdem, welche Ansprüche du hast, kannst du theoretisch alle Stifte verwenden. Es gibt allerdings vor allem ein wichtiges Kriterium, dass ich immer beachten würde:
Die Lichtechtheit
Ich würde immer Buntstifte in Künstlerqualität kaufen, hier kannst du dir recht sicher sein, dass sie eine hohe Lichtbeständigkeit haben und über die Jahre gar nicht oder nur sehr wenig verlassen oder sich gar verändern. Vorausgesetzt natürlich, das Kunstwerk hängt nicht direkt in der Sonne. Das solle man NIE tun!
Wenn Du dir unsicher bist, schau mal auf der Herstellerseite nach, diese geben Auskunft über die Qualität der Buntstifte.
Die Marke
Für gute Buntstiftzeichnungen, die lange halten sollen, solltest du nicht auf Markenprodukte verzichten. Sie sind zwar recht teuer, ca. zwischen 1,75€ und 3,79€ pro Stift, aber es lohnt sich. Allein schon das Gefühl zu zeichnen ist viel besser, du wirst es merken.
Meine persönlichen Favoriten sind die Polychromos von Faber Castell, Luminance 6901 von Caran d’Ache und Lightfast von Derwent. Andere habe ich noch nicht getestet, aber ich habe ich ein tolles Farbspektrum und super Qualität.
Für den Anfang, und wenn man nicht unbedingt seine Bilder verkaufen möchte, sondern nur für sich malt, reichen auch die Stifte von Castle Arts, diese haben sehr viele tolle Farbnuancen.
Hier findest Du Links zu den verschiedenen Marken
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Faber Castell Polychromos
Caran d’ache Luminance 6901
Derwent Lightfast
Castle Arts
Welches Zubehör?
Außer den Buntstiften selbst brauchst du natürlich noch andere Hilfsmittel, wie gutes Papier, gute Anspitzer und Radierer. Außerdem kannst du mit Messern und zweckentfremdeten Werkzeugen, wie Nailarttools arbeiten.
Das Zeichenpapier
Auch hier lohnt es sich, gute Qualität zu kaufen, jedoch musst du für dich austesten, auf welchem Zeichenpapier du am liebsten malst. Die Auswahl ist riesig… Ich zeichne am liebsten auf Hahnemühle Nostalgie. Ein relativ günstiges Papier, das recht glatt ist und einen naturweißen Farbton hat, also wenn man so will, minimal beige.
HIER geht’s zu meinem Lieblingspapier, teste es doch auch einmal! (Werbung, Affiliate Link)
Es gibt auch getönte Papiere in grau, braun, oder schwarz, oder … Mit den hochwertigen Buntstiften kannst du selbst auf diesen dunklen Untergründen toll zeichnen und ein farbintensives Bild zaubern.
Welcher Anspitzer?
Selbst bei den Anspitzern gibt es große Unterschiede und man muss für sich austesten, welcher einem am besten gefällt. Er sollte schön scharf sein und dies auch bleiben. Bei Billigprodukten gerät man hier schnell an seine Grenzen und der Spitzer wird schnell stumpf.
Es gibt automatische batteriebetriebene (Oder auch mit Akku und USB) oder manuelle Spitzer. Und bei den manuellen gibt es die ganz klassischen Spitzer mit oder ohne Auffangdose oder aber die Kurbelmaschinen.
Davon bin ich persönlich Fan und habe eine manuelle Spitzmaschine von Derwent, die macht die Stifte ganz toll und präzise spitz! Hierbei sollte man allerdings beachten, dass diese Maschinen eine Marke im Stift hinterlassen. Manch einen lässt das die Seele bluten und er entscheidet sich aus ästhetischen Gründen dagegen.
HIER kommst du zur Derwent Spitzmaschine
Ich habe mit gegen eine Spitzmaschine mit Motor entschieden, da diese, trotz automatischem Stopp gefühlt zu viel weggespitzt hat. Ich habe allerdings nur ein günstiges Modell getestet. Außerdem hat sie den Stift nicht so toll spitz gemacht wie meine jetzige manuelle.
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Radierer ist nicht gleich Radierer
Je nachdem, was du zeichnest, brauchst du größere oder kleinere, weichere oder festere Radierer.
Wenn du nur vorsichtig etwas Farbe entfernen willst, aber nicht gleich bis zum Papier durchdringen möchtest, bietet sich ein Knetradiergummi an. Mit ihm kannst du vorsichtig über dein Bild wischen ohne zu viel zu entfernen.
Mit dem Knetradierer kannst du auch vorsichtig deine Vorzeichnung heller machen, damit man sie am Ende nicht mehr sieht, sie dir aber noch zum Ausmalen reicht.
Um Feinheiten zu entfernen benutzt du am besten feine Radierstifte. Ich habe mich hier für den Tombow Mono Zero 2,3 (rund) und den Tombow Mono Zero 2,5 (rechteckig) entschieden. Damit trifft man wirklich nur die Stelle, die man wegradieren möchte.
Außerdem ist ein elektrischer Radierer toll, wenn man punktuell mehrere Buntstiftschichten auf einmal weghaben möchte, um zum Beispiel Highlights zu setzen. Ich komme bestens mit dem günstigen Modell von Läufer klar, mir reicht der vollkommen.
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